Gartenfiguren

Gartenfiguren ein Überblick

Gartenfiguren, die man in Holz schneidet, sind immer ein effekt- und kunstvoller Schmuck für jeden Garten und generell Landschaftsdesign. Allerdings sind sie auch Resultat einer langedauernden, oft mühseligen Arbeit, wenn man den Garten mit eigenen Händen dekorieren möchte. Aus folgendem Text erfahren Sie, welche Möglichkeiten es gibt, um die entspannte, harmonische Atmosphäre mittels verschiedener Gartenfiguren zu unterstreichen.

Wieso verwendet man als Gartendeko Figuren so gerne?

Wie gesagt, können die selbstgeschnittenen Figuren aus Holz natürlich sowohl sehr schön als auch einzigartig aussehen – und oft ist es wirklich so. Andererseits verfügt nicht jeder von uns über solche Fähig- und Fertigkeiten, denn dazu braucht man nicht nur viel Talent, sondern auch Erfahrung und Zeit. Und wenn man schon mit etwas derart Anspruchsvollem beginnt, wäre es ja schade, wenn das Endeffekt unsere Erwartungen kaum zufriedenstellt.

Daher gibt es eine Reihe von alternativen Lösungen. Es sei vor allem bemerkt, dass für Gartendeko Figuren zwar häufig erwünscht, aber doch nicht unentbehrlich sind. Ein wesentlich einfacher Weg wäre es, den Gartenraum mit natürlichem, nicht bearbeitetem Holz zu verzieren, wie etwa mit Baumstümpfen, Wurzeln und Stämmen. Diese könnte man z.B. von einer Art Steingarten umkreisen lassen.

Was aber, wenn man jedoch eben auf Figuren steht und den Garten gerade auf diese Weise verzieren will? Varianten von Holzskulpturen gibt es eine ganze Menge. Man kann dabei entweder Ideen und Inspirationen aus dem Internet schöpfen oder aber Ihr eigenes Konzept entwickeln, um eine originelle, nicht nachgeahmte Komposition zu kreieren. In jedem Fall präsentiert es sich durchaus niedlich, wenn man bei für Gartendeko Figuren aus Holz verwendet. Solche Figuren ergänzen einfallsreich das Gartendesign und sehen auf grünem (Hinter)Grund sehr harmonisch aus.

Gartenfiguren
Zusammen ist man weniger allein

Sollten die Gartenfiguren groß oder lieber klein sein?

Für die sog. „Anfänger“ empfiehlt es sich nicht, Gartenfiguren groß zu gestalten. Ein winzig kleines Zwerglein lässt sich ja viel einfacher und schneller machen als komplexere, ausgebaute Projekte. Nicht zu widersprechen sei aber auch der Ansicht, dass eine größere Holzskulptur sofort ins Auge fällt und dazu noch einen merklichen Gegensatz zu den kleineren Figuren bildet. Sind die Gartenfiguren dann groß und zugleich kunstvoll genug, um den Beobachter in ihren Bann zu ziehen, so kann unser Ziel als erreicht gelten.

Als Beispiel kann man hier die nicht nur in Deutschland äußerst populären Märchengestalten nennen, wie etwa Dornrösschen, Schneewittchen oder den gestiefelten Kater. In der Regel kommen sie aus den bekanntesten Märchen der Brüder Grimm. Doch die Kinder- und Hausmärchen-Sammlung der weltbekannten deutschen Romantiker hat mehr zu bieten als von jedermann Erkennbares. Daher könnten Sie z.B. Ihre eigene Märchenkomposition kreieren, indem Sie zu weniger populären, gleichzeitig aber charismatischen und anspruchsvollen Figuren greifen. Hier nur einige Vorschläge zum Nachdenken und Selbstentdecken.

Welche Gartenfiguren Märchen entspringen?

  • Frau Holle – eine total populäre Märchengestalt, die jedoch als Gartenfigur eher selten vorkommt. Kein schlechter Tipp, oder?
  • der Däumling – einer, der zwar nicht besonders intelligent aussieht (hier kann man eigener Phantasie freien Lauf lassen), am Ende aber die schöne Prinzessin und luxuriöses Leben in einem Königsschloss für sich gewinnt;
  • Aschenputtel und Rapunzel – im Vergleich zu Schneewittchen oder Dornrösschen eher nicht so oft bei Gartendekorationen verwendete Märchenfiguren. Bei Rapunzel könnte man das langfließende blonde Haar besonders ausdruckskräftig gestalten;
  • Hänsel und Gretel – das wohl berühmteste Paar des deutschen Märchenschatzes, welches allerdings nicht allzu oft in den Hausgärten zu treffen sei. Hinzukomponieren könnte man eventuell ein Zuckerhäuschen und/oder die böse Hexe. Ob man dann die Gartenfiguren groß oder klein bevorzugt, liegt selbstverständlich an persönlichem Geschmack und Wunsch.
  • Rumpelstilzchen – eine sagenhafte, ziemlich grausige, aber trotzdem volksbeliebte Gestalt zwischen einem zornigen Zwerg und Wald- bzw. Berggeist.
  • Doch die Grimm-Märchen sind ja nicht die einzigen – es gibt bei anderen europäischen, asiatischen oder aber russischen Märchensammlungen so Vieles zu entdecken! Ob als Inspirationsquelle oder Kauf-Idee, die Figuren aus dem Kulturgut der Volksmärchen der Welt sind stets eine perfekte Lösung für geist- und einfallsreichen Gartenschmuck.
Garten-Figuren
Ein Waldgeist

Kinder haben es besonders gern, wenn Gartenfiguren Tiere darstellen

Besonders oft treten als Märchen- sowie auch Gartenfiguren Tiere auf. Woher kommt das? Nun, der Gartenbegriff hängt ziemlich oft mit dem Familienbegriff zusammen. Eine Familie hingegen assoziiert man gewöhnlich mit den Kindern. Und haben Sie jemals ein Kind gesehen, das die Tiere nicht liebt? Na eben! Deshalb bilden die Tierfiguren ein Stammelement der meisten Gartendekorationen. Unten haben wir einige davon aufgelistet, wobei es natürlich nur von Ihnen abhängt, für welchen holzgeschnittenen vierbeinigen Schmuck Sie sich persönlich entscheiden:

  • der Hahn – unterstreicht die Land- bzw. Dorfatmosphäre besonders gut und bringt außerdem Assoziationen mit den Bremer Stadtmusikanten mit sich; der
  • Jagd(Hund) – ebenfalls bei den Bremer Stadtmusikanten vorhanden, aber auch separat als Symbol der Treue und Sicherheit durchaus populär; der (gestiefelte)
  • Kater – muss natürlich nicht unbedingt gestiefelt sein, obschon dieses Element der Figur das Menschliche, und somit auch das Märchenhafte, verleiht;
  • der Bär – klar, die Kindern mögen dieses riesengroße und in Wirklichkeit gar nicht so ungefährliche, trotzdem aber liebenswertes Geschöpf;
  • der Frosch(König) – kann nämlich in beiden Gestalten erscheinen, d.h. sowohl als Kleinfigur eines am dekorativen Teich sitzenden Frosches oder aber als märchenhafter, in einen Frosch verwandelter König bzw. Prinz;
  • der Affe – erscheint in Grimms und allgemein europäischen Märchen zwar eher selten, aber gewinnt in der letzten Seit an Beliebtheit. Tja, ein wahrer Affe im Hausgarten stellt in diesem Teil der Welt vielleicht keine alltägliche Situation dar. In Indien, Nepal oder anderen asiatischen Ländern gehört dies allerdings zum Alltag.
Gartenfiguren
Gartenfiguren Tiere sind sehr populär

Das sind natürlich nicht alle möglichen Variante. Die Tierwelt ist reich und amüsant genug, um eine Riesenauswahl von Inspirationen zu bieten. Die Antwort auf die Frage, ob Gartenfiguren groß sein sollten, bleibt also von Ihnen abhängig. Auf jeden Fall sind die großen Figuren teurer, wenn man Sie kauft, bzw. aufwendiger, wenn Sie diese selbst schneiden möchten.

Wie die Holzfiguren Garten verzieren können

Gefragt nach dem Geheimnis seiner Kunst, sagte der weltbekannte italienische Renaissance-Bildhauer Michelangelo: „Ich nehme ganz einfach einen Stein und haue alles Überflüssige weg.“ Nun, im gewissen Sinne hatte der Altmeister Recht. Eine einfache, kleine Holzfigur für den Garten kann nämlich sogar eine Person zusammenschneiden, die das vorher noch nie gemacht hat. Solche Figuren entstehen innerhalb eines Tages, ihr durchschnittliches „Leben“ dauert ca. 1–2 Jahre lang und danach unterliegen sie in der Regel einer Wiederverwertung. Die Konstruktion ist simpel, weder sorgfältige Vorbereitung oder Benutzung bzw. Imprägnierung mit speziellen zusätzlichen Mitteln sind erforderlich. Manche Figuren lassen sich aus den Holzresten, die nach dem Zusammenbau von irgendeinem Gartenelement geblieben sind, schneiden.

Wieso eignen sich Holzfiguren für den Garten besonders gut?

Im Garten- bzw. Landschaftsdesign gibt es allgemein zwei Stilrichtungen, bei denen man Holz als Gartendeko benutzt. Werfen wir mal einen kurzen Blick darauf:

  • das Zusammenstellen dekorativer Elemente aus diversen Teilelementen. Dies können beispielsweise Baumstämme, Wurzeln oder Äste sein;
  • klassische Holzschneiderei, bei der die Figur bzw. Skulptur aus einem speziell ausgewählten und vorbereiteten Element besteht. Ebenso hat der obenerwähnte Michelangelo gearbeitet, nur mit Stein anstatt Holz.

Welche Werkzeuge kann man dabei gebrauchen? Vor allem sind es:

  • der Hammer;
  • die Säge bzw. Elektro- oder Kettensäge;
  • das Messer bzw. die Laubsäge;
  • der Schraubstock;
  • das Schleifpapier;
  • Bohrer mit Aufsätzen in unterschiedlichen Größen.

Nicht weniger wichtig ist auch die Wahl des Bau- oder vielmehr Schneidstoffes. Anders gesagt: Holz does matter! Denn eben davon hängt letzten Endes die Qualität der entstandenen Figur, ihr Aussehen und Lebenslänge. Zu den edelsten und daher auch am meisten empfehlenswerten Holzarten gehören Linde, Erle, Espe, Birke, Eiche, Kiefern sowie Apfelbaum. Die Arbeit mit diesen Bau(m)materialien sollte nicht anstrengend verlaufen und das Endeffekt Ihnen und Ihren Nächsten viel Freude bereiten.

Denn Holzfiguren sind nämlich ein sicherer Weg, um Ihrem Garten Schönheit und märchenhafte Atmosphäre zu verleihen. Die mit eigenen Händen geschnittenen Skulpturen zeugen von außergewöhnlichen Fähigkeiten des (Haus)Meisters. Auch die im Geschäft oder online bestellten Gartenfiguren lassen sich aber auch so miteinander kombinieren, dass daraus etwas ganz Besonderes, Originelles entsteht. Die Doppel-F-Regel gilt somit: Fleiß und Fantasie. Alles andere kommt dann hinzu.

Gartendeko Figuren
Der Gartenzwerg lässt grüßen!