Holz für Dachkonstruktion wählen

Welches Holz für Dachkonstruktion sollte man wählen?

Das Holz für das Dach sollte von hoher Qualität und erstklassig sein, da die Dachkonstruktion ein sehr wichtiger Bestandteil des Einfamilienhauses ist. Welches Holz eignet sich am besten für den Dachstuhl? Welches Holz kann die Eigenlast, die Last des Dachbelags, Niederschläge, Wind und andere Witterungsbedingungen effektiv tragen? Verwenden Sie robustes Holz, um Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit zu gewährleisten. Erfahren Sie, welche Art von Holz für Dachkonstruktion am besten geeignet ist!

Dachkonstruktion aus Holz als Grundlage des Daches

Bevor der Dachdecker mit dem Verlegen der Ziegel beginnen kann, muss man zunächst einen Holz-Dachstuhl errichten. Diesen fertigt ein Zimmermann sorgfältig aus Dachsparren und setzt zusammen. Auf diesen Dachstuhl montiert man anschließend die Dachlattung, auf der der Dachdecker dann die Ziegel oder Dachpfannen anbringt. Der Dachstuhl erreicht seine höchste Stelle am Giebel des Hauses und markiert den Abschluss der Grundkonstruktion des Gebäudes.

In den meisten Fällen verwendet man für die Dachkonstruktion aus Holz Nadelholz, insbesondere Kiefer. Besonders im Süden des Landes nutzt man auch Fichten- oder Tannenholz. Lärchenholz verwendet man seltener, obwohl es am widerstandsfähigsten gegen Pilze und Schädlinge ist. Der Nachteil von Lärchenholz ist jedoch sein Preis, der normalerweise die anderen Holzarten übersteigt. Das beste Holz für Dachkonstruktion sollte vor allem trocken, gut abgelagert oder in Trockenkammern auf die richtige Feuchtigkeit gebracht sein.

Es gibt gelegentlich die Meinung, dass man Dachkonstruktionen auch aus Holz „direkt aus dem Wald“ machenn kann. Es ist aber ratsam, solche Experimente auf der eigenen Baustelle zu vermeiden. Holz mit geringer Dichte und oft verdrehten Fasern verformt sich beim Trocknen auf dem fertigen Dach wahrscheinlich so stark, dass man das neu verlegte Dach komplett entfernen, die Sparren austauschen und das Dach neu decken muss.

Holz für Dachkonstruktion

Was ist bestes Dach-Holz?

Die Wahl des richtigen Holzes für Dachkonstruktionen ist entscheidend für die Langlebigkeit und Stabilität eines Gebäudes. Im deutschen Bauwesen wird für den Bau von Holzkonstruktionen, wie zum Beispiel Fachwerkhäusern und Dachstühlen, Holz mit einer Mindestfestigkeit von C24 benötigt. Wenn deine Entscheidung nur auf der Holzart und nicht auf der Qualität basiert, wirst du immer Unsicherheit und Angst haben, was mit dem Holz in der Zukunft passiert. Wenn du zu 100 % sicher sein möchtest, dass du das richtige Konstruktionsholz kaufst, solltest du dich bei einem Anbieter eindecken, der dir ein entsprechendes Zertifikat und eine schriftliche Erklärung bietet und zudem Material in der erforderlichen Trocknungsfeuchtigkeit liefert. So kannst du ohne Bedenken bestes Dach-Holz wählen. Hier sind die besten Holzarten für Dachkonstruktionen, die man aufgrund ihrer Eigenschaften und Festigkeit besonders empfiehlt:

  • Kiefer – Der am häufigsten verwendete Holztyp für den Bau von Konstruktionen. Es verzieht sich beim Trocknen nicht, erfordert jedoch aufgrund der häufigen Blaufärbung eine tiefgehende Imprägnierung. Dieses Holz wird auch für Fußböden sowie Tür- und Fensterrahmen verwendet.
  • Fichte – Weniger populär als Kiefer, aber der zweitbeliebteste Holztyp für Konstruktionen. Fichte erfordert eine sorgfältige Trocknung sowie gründliche Imprägnierung, wenn man sie für Außenbedingungen verwenden soll. Oft wird sie für Verkleidungen und Treppen eingesetzt.
  • Tanne – Im Vergleich zu den anderen Holzarten enthält Tanne deutlich weniger Harz, daher sollte man sie zum Schutz vor Feuchtigkeit imprägnieren. Sie zeichnet sich durch große Elastizität aus, was zu Verformungen des Holzes beim Trocknen führen kann. Tanne wird hauptsächlich als Konstruktionsholz verwendet.
  • Lärche – Unter den genannten Holzarten zeichnet sich Lärchenholz durch die größte Härte aus und eignet sich daher ideal für Konstruktionsmaterialien. Es hat einen hohen Harzgehalt, wodurch es feuchtigkeits- und wasserbeständig ist. Lärche verwendet man auch häufig für Oberflächenveredelungen.
  • Eiche – Eichenholz wird aufgrund seiner außergewöhnlichen Festigkeit und Langlebigkeit geschätzt. Es ist ideal für hochbelastete Dachkonstruktionen, wird jedoch selten für Standarddachstühle verwendet, da es kostspieliger und schwerer zu bearbeiten ist.
  • Thermoholz – Hergestellt durch ein spezielles Wärmebehandlungsverfahren, das seine Beständigkeit gegen Feuchtigkeit, Schädlinge und Verfall verbessert. Es ist besonders langlebig und eignet sich hervorragend für Dachkonstruktionen, bei denen man hohe Anforderungen an die Haltbarkeit stellt.

Wie berechnet man, wie viel Holz für Dachstuhl benötigt wird?

Um die benötigte Menge an Dachholz zu berechnen, sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen. Dazu gehören die Art des Daches, wie zum Beispiel Satteldach, Walmdach, Pultdach oder Zeltdach, sowie die Größe des Daches. Im Projekt sollten Informationen enthalten sein, wie viel man Holz für Dachstuhl benötigt, eine Zusammenstellung aller Dachkonstruktionselemente und deren Maße.

Um die Menge des benötigten Materials, zum Beispiel für Sparren, selbst zu berechnen, betrachten Sie den Dachkonstruktionsteil des Projekts. Multiplizieren Sie die Anzahl der Sparren mit ihrem Querschnitt und ihrer Länge. Dasselbe Verfahren wenden Sie auf andere Teile der Dachkonstruktion an: Multiplizieren Sie die Anzahl der Riegel und Latten jeweils mit ihrem Querschnitt und ihrer Länge.

Zusätzlich sollten Sie einen Vorrat für eventuelle Zuschnitte einplanen und bedenken, dass während der Bauarbeiten Material beschädigt oder zerstört werden kann. Die benötigte Holzmenge für das Dach wird in der Regel in Kubikmetern angegeben. Zur Berechnung, wie viele Kubikmeter Holz pro Quadratmeter Dachfläche man benötigt, nimmt man an, dass 1 m³ Holz für etwa 25 m² Dachfläche ausreicht.

Beispiel: Für ein Dach mit einer Fläche von 200 m² benötigt man mindestens 8 m³ Konstruktionsholz. Vergessen Sie nicht, einen ausreichenden Vorrat an Holz für Dachkonstruktion einzuplanen, um Verzögerungen bei den Bauarbeiten durch Materialmangel zu vermeiden.

Robustes Holz für Dachschalung

Eine Dachschalung bezeichnet eine durchgehende Unterkonstruktion, die man auf die Dachsparren montiert und als Träger für die spätere Dacheindeckung dient. Für die Dachschalung kommen Schallungsbretter zum Einsatz. Dabei befestigt man trockene, druckimprägnierte Bretter senkrecht zu den Sparren. Obwohl es theoretisch möglich ist, die Dachverschalung selbst durchzuführen, erfordert dies höchste Präzision. Die Bretter muss man nicht nur in gleichmäßigen Abständen verlegen, sondern dürfen sich unter ihrem eigenen Gewicht nicht verziehen. Aus diesem Grund ist es meist die bessere Wahl, eine professionelle Dachdeckerfirma zu engagieren.

Besondere Aufmerksamkeit sollte man dabei auf die Qualität des verwendeten Holzes legen. Wichtig ist, dass das Holz für Dachschallung gut getrocknet ist. Kiefernbretter, beliebt wegen ihres günstigen Preises, sind eine häufige Wahl. Ebenso eignet sich Fichtenholz. Die Arbeit beginnt in der Regel am unteren Ende der Sparren und wird dann Schritt für Schritt bis zum Dachfirst fortgesetzt.

Bei der Auswahl der Bretter sollte man einige technische Details beachten. Optimal sind Bretter mit einer Dicke von 24-25 mm und einer Breite von 12-15 cm. Sobald die Bretter befestigt sind, bringt man eine vorläufige Dacheindeckung an, die das Gebäude vor Witterungseinflüssen wie Regen und Wind schützt. Hierbei kommen oft Dachmembranen oder die bewährte Bitumenpappe zum Einsatz – beides effektive Methoden, um das Dach während der Bauphase zu sichern.

Holz für Dachstuhl kaufen

Kann man das Dachholz streichen lassen?

Die hölzerne Dachuntersicht ist weit mehr als nur ein optisches Highlight. Sie verleiht dem Dachüberstand zwar den perfekten Feinschliff, hat jedoch eine viel wichtigere Aufgabe: den Schutz der empfindlichen Dachkonstruktion vor den oft unerbittlichen Einflüssen der Natur. Ob Regen, Schnee oder schwankende Temperaturen – die Untersicht bewahrt Sparren, Träger und die gesamte Dachkonstruktion vor schädlichen Witterungsbedingungen. Zudem wirkt sie als natürliche Barriere, die verhindert, dass kalte Luft zwischen Dach und Mauerwerk eindringt. Sie hält auch Vögel davon ab, ihre Nester unter dem Dach zu bauen.

Damit die Holzuntersicht über Jahre hinweg ihre Schutzfunktion behält, ist regelmäßige Pflege unverzichtbar. Ein Anstrich sorgt nicht nur dafür, dass das Holz gegen Wind und Wetter gewappnet bleibt, sondern macht es auch zu einem ästhetischen Highlight, das perfekt zum Stil des Hauses passt. Vernachlässigt man jedoch die Pflege, zeigt das Holz schnell die Spuren der Zeit. Es saugt Feuchtigkeit auf, wird brüchig und verfärbt sich – von einem blassen Grau bis hin zu dunklen, gelblichen Tönen, je nach Holzart. Es lohnt sich also das Dachholz streichen zu lassen, um schlimmen Auswirkungen vorzubeugen.

Holz fürs Dach – unser Fazit

Der Dachstuhl ist das zentrale tragende Dachelemente und muss daher so stabil gebaut werden, dass er verschiedenen Belastungen standhält, wie seinem eigenen Gewicht, dem Gewicht des Dachaufbaus sowie Wind- und Schneelasten. Daher ist bei der Planung und Ausführung höchste Präzision gefragt, da spätere Nachbesserungen oft sehr kostenintensiv sein können. Eine der entscheidenden Überlegungen bei der Planung der Dachstuhlkonstruktion ist die Wahl des geeigneten Holzes.

Der Bau eines Einfamilienhauses ist mit hohen Kosten verbunden, weshalb viele Bauherren nach Möglichkeiten suchen, Geld zu sparen. Allerdings sollte man beim Dach keinesfalls sparen. Sparren aus zu schwachem oder feuchtem Holz können sich schnell verziehen, was dazu führen kann, dass das gesamte Dach einstürzt und teure Reparaturen notwendig werden.

Eine Konstruktion aus Holz fürs Dach erfordert sorgfältige Materialwahl, da sie eine tragende Rolle für das gesamte Gebäude spielt. Geeignetes Holz für Dachkonstruktion, wie Kiefer, Fichte, Lärche oder Douglasie, sollte gut getrocknet und von hoher Qualität sein, um Stabilität und Langlebigkeit zu gewährleisten. Bei der Planung ist es wichtig, die benötigte Holzmenge präzise zu berechnen und den richtigen Querschnitt zu wählen, um die Konstruktion ausreichend belastbar zu machen. Regelmäßige Pflege und fachgerechter Einbau verlängern die Lebensdauer des Holzes und schützen vor Umwelteinflüssen.