Dach Holz

Welches Dach Holz ist am besten?

Viele Menschen, die Land- oder manchmal sogar Stadthäuser aus Holz bzw. Blockholz bauen möchten, stellen sich die durchaus relevante Frage: Welches Dach Holz ist am besten? Der Bau von Wohngebäuden aus Holz basiert weltweit auf langjähriger Erfahrung und uralten Traditionen. Man entscheidet sich für dieses zuverlässige, langlebige und naturnahe Material aus gutem Grund. Ja, eigentlich aus ein paar guten Gründen, wie etwa:

  • einfache Verarbeitung;
  • geringes Gewicht;
  • optimale Wärmeleitfähigkeit;
  • gesundes, geradezu heilsames Mikroklima, das Holz um sich herum schafft.

Im folgenden Beitrag besprechen wir die wichtigsten Eigenschaften verschiedener Holzarten in Hisicht auf deren Einsatz bei den Dachkonstruktionen. Sie erfahren, welche Dachmaterialien für den Holzbau besonders gut geeignet sind und was man bei deren Auswahl unbedingt berücksichtigen sollte. Lesen Sie auch ünseren Artikel über den Dachlawinenschutz.

Dach und Holz
Dach aus Holz

Dach und Holz – Allgemeine Informationen

Das, was die Begriffe Dach und Holz verbindet, ist nämlich die Frage nach der Form. Die Art des gewählten Holzes hängt nämlich auch davon ab, welche Form Ihr gewünschtes Dach annehmen sollte. Dabei sollte man sich nach den Klimafaktoren, der Nutzungsart des Unterdachraumes sowie natürlich eigenen ästhetischen Vorlieben richten. Allerdings gelten als die für ein Holzdach am besten geeigneten Formen:

  • Satteldach – dreieckig, aus zwei Schrägen bestehend, äußerst montagefreundlich;
  • Mansarddach, also eine Art Satteldach mit abgeknickten Dachflächen, bildet ein optimales Dachboden-Design.
  • Walmdach, dessen Flächen beiderseits, d.h. auf der Trauf- und Giebelseite, geneigt sind. Ziemlich kompliziert, sieht aber beeindruckend aus.

Bei der Auswahl eines Holzdaches sollte man auf mehrere Faktoren achten, vor allem aber auf den Neigungswinkel der Dachflächen. Dies hängt mit den für konkrete Region charakteristischen Klimabedingungen zusammen. So eignet sich z.B. für Gebiete mit hohen Niederschlagsmengen im Winter Dachstrukturen mit einer Neigung von ca. 40-45 Grad, sodass der Schnee leicht hinunter rollen kann. Für windige Gebiete empfehlen sich Dächer, deren Neigungswinkel 20-25 Grad nicht überschreitet.
Die Konstruktion eines Daches für Häuser aus Holz unterscheidet sich von Dachkonstruktionen aus anderen Materialien. Ein unerfahrener Handwerker kann einige Fehler begehen, die zu Verformungen oder sogar zum Einsturz des gesamten Baus führen können. Um derartige Probleme zu vermeiden, seien folgende Aspekte zu berücksichtigen:

  • Holzhäuser schrumpfen im Laufe einiger Zeit nach dem Aufbau, sodass sich ihre Größe verändert. Daher richtet man das Dach für solche Konstruktionen erst nach einem Jahr Bauzeit.
  • Verwendung von beweglichen Halterung wäre sehr empfehlenswert. Wenn sich nämlich die Luftfeuchtigkeit ändert, so ändert sich auch das Volumen des Holzes. Daher sagt man über die Holzhäuser oft metaphorisch, dass sie „atmen“. Aus diesem Grund sollte man am besten bewegliche bzw. Verschiebbare Befestigungselementen benutzen.
  • Da Baumholz zu äußerst brennbaren Baumaterialien gehört, ist dessen Behandlung mit Brandschutzmitteln erforderlich. Man könnte zu diesem Zweck beispielsweise spezielle Brandschutzplatten verwenden, die den Feuerüberschlag vorbeugen. Beachten Sie ebenfalls die Brennbarkeitsklasse des gewählten Holzmaterials.

Welches Holz fürs Dach wählen?

Inwiefern das Holz fürs Dach richtig gewählt und eingesetzt wurde, hat einen riesengroßen Einfluss auf das weitere Schicksal des Hauses. Darunter sind dessen Stärke und Haltbarkeit, also allgemein die Langlebigkeit, gemeint. Gut angepasstes Holz dient dazu, dass der Hausrahmen stabil und sicher bleibt. Andernfalls füllt dessen Zerfall zu teuren und umständigen Renovierungsarbeiten.
Unten finden Sie die wichtigsten Anforderungen an Holz für die tragenden Teile des Sparren- bzw. Traversensystems aufgelistet.

  • Die Luftfeuchtigkeit sollte nicht mehr als 12% betragen. Ist das Dach Holz schlecht getrocknet, so kann es unter Belastung reißen oder sich verbiegen.
  • Das Holzdach bedarf eines unbedingten Brandschutzes. Da trockenes Holz leicht brennt, sollte man fast alle Holzkonstruktionen in Wohngebäuden mit Flammschutzmitteln behandeln.
  • Es dürfen keine Holzfehler- bzw. Schäden vorhanden sein. Das Holzmaterial sollte also keine Risse, Wurmlöcher, morsche bzw. Nicht verschmolzene Äste oder andere Mängel enthalten.

Um genau zu wissen, welches Holz Sie für das Dach wählen sollten, braucht man manchmal, jeden Balken und jede Planke sorgfältig zu untersuchen, um festzustellen, ob sich diese als tragende Strukturen beweisen werden. Es wäre schön, die Abmessungen sowie den Feuchtigkeitsgehalt des Schnittholzes genau zu überprüfen. Kleine Fehler mögen einigermaßen akzeptabel sein, wenn diese die allgemein geltenden europäischen Holzbau-Werte nicht überschreiten.

Atmendes Dachholz
Alles unter Dach und Fach

Dachholz für Kalt- oder Warmdach bestellen

Das Dach ist ein wesentlicher (wenn nicht geradezu der wesentlichste) Bestandteil eines Holzauses. Die Qualität des Holzes bestimmt nämlich die Lebensdauer des Bauwerks, die Sicherheit der darin lebenden Menschen sowie die Temperaturschwankungen in kalten und warmen Jahreszeiten. Nicht zufällig gilt eben das Dach als eines der am schwierigsten zu errichtenden Bauelementen, deren Struktur – metaphorisch betrachtet – einer Schichttorte ähnelt.

Für ein Holzhaus sind zwei Überdachungstypen typisch:

  • Kaltdach – eine belüftete Konstruktion, die kein Wärmedämm-Material enthält. Früher hat man den Dachboden eines Kaltdaches nicht ständig genutzt. Daher hat man nicht die Hänge, sondern die Bodenbeläge isoliert (meistens mit Sägemehl);
  • Warmdach – einschalig (im Gegensatz zum zweischaligen Kaltdach) und unbelüftet, die Dachhaut bringt man unmittelbar auf die Dämmschicht auf. Der Bau mag ziemlich teuer sein, hilft jedoch dabei, die Hausfläche durch die Nutzung des Unterdachraumes zu vergrößern.

Je nach dem Wunsch und Bedarf kann man sich also für ein Kalt- oder Warmdach entscheiden. Die Meinungen zu diesem Thema sind sehr unterschiedlich. Erfahrene Baumeister behaupten z.B., dass es bei Gebäuden mit unbeheiztem Obergeschoss oder saisonaler Nutzung besser wäre, ein leichteres und preisgünstiges Kaltdach zu wählen. Dann schützt dessen natürliches „Luftpolster“ vor Überhitzung und Unterkühlung. Andererseits lohnt es sich im Fall vom Bau eines richtigen Familienhauses für langfristiges Wohnen, ins Warmdach mit entsprechender Wärmedämmung zu investieren.

Möglichkeiten zur Dachisolierung von Innen

Für die Wärmeisolierung von Holzdächern sollte man dampfdurchlässige, umweltfreundliche Materialien einsetzen. Wichtig ist auch, dass diese Dämmstoffe im Inneren des Gebäudes keinen “Treibhauseffekt” erzeugen, der zu einer unerwünscht hohen Feuchtigkeit oder gar zum Holzverfall führt.

Im Fall einer Dachisolierung von Innen sollte man alle Feinheiten am besten bei der Vorbereitung des Projekts bedenken. Im Zentrum dieses Prozesses steht das Verlegen einer Wärmedämmschicht. Dabei geht man davon aus, dass die Arbeiten vom Dachgeschoss aus, unter Verwendung von Materialien mit geringer Wärmeleitfähigkeit, durchgeführt werden. Diese Methode ist optimal, wenn die Dacheindeckung bereits verlegt ist und eine Wärmeisolierung ohne Demontierung des Dachbelags nicht mehr möglich sei.

Um Wärmeverluste zu vermeiden, sollte die Dämmschicht mindestens 15 cm betragen. Allerdings ist diese Lösung bei der Einrichtung von Dachzimmern nicht sehr beliebt, weil die nutzbare Fläche des Wohnraumes unter dem Dach dadurch merklich reduziert wird. Bevor man das Holzdach von innen isoliert, seien einige Aspekte zu beachten. Die Verlegung der Wärmedämmung sollte unbedingt parallel zur Membrane bzw. Unterdeckfolie für Wasser- und Dampfsperre erfolgen. Andernfalls nimmt das Material die Feuchtigkeit allzu schnell auf, beginnt zu knittern, erliegt der Verformung und erfüllt keine Wärmedämm-Funktionen mehr. Manchmal empfiehlt man, den Dachraum mit einem Zwangsbelüftungssystem auszurüsten.

Dach isolieren innen mit Unterdeckbahnen

Noch ein paar Worte zum Thema: Dach isolieren innen. Unterdeckbahnen aus folgenden Materialien sind besonders verbreitet:

  • Mineralwolle, hergestellt aus Glasfaser, Gabbro-Basalt oder Schlacken. Das Material verkauft man in Form von Rollen, Platten oder Matten. Zu den wichtigsten Merkmalen gehören hohe Effizient, Bradfestigkeit, einfache Installation und niedriger Preis. Oft bezeichnet man diese Option als die beliebteste Lösung für Wärmedämmung eines hölzernen Daches.
  • Ökowolle auf Basis der Zellulose. Dieser Dämmstoff hat ausreichend hohe Isolierparameter und ist darüberhinaus umweltfreundlich. Zu den Nachteilen gehören verschiedene zusätzliche Geräte, die man braucht, um diese Wärmeisolierungs-Methode zu realisieren.
  • (Expandiertes) Polystyrol, dessen Hauptvorteile geringe Wärmeleitfähigkeit, Kleingewicht sowie guter Schutz vor Feuchtigkeit sind. Die Arbeit mit diesem Material ist sehr bequem. Allerdings ist es ziemlich dampfdurchlässig, weshalb sich im Raum die Feuchtigkeit ansammeln und Schimmel bilden kann. Der Einbau einer Zwangsbelüftung kann jedoch dieses Problem lösen.

Die Benutzung von Polyurethanschaum für die Unterdeckbahnen ist bei der inneren Dachisolierung eines Holzhauses etwas kontrovers. Manche sind der Meinung, dieses Material sei wegen seinerabsoluten Dampfdichtigkeit fürs Verlegen auf der inneren Seite des Daches nicht akzeptabel. Andere behaupten wiederum, Polyurethan eigne sich sowohl für Außen- als auch Innendämmung.