Buchenholz

Buchenholz Pflege und Eigenschaften

Buchenholz ist etwas mehr als nur Baumaterial. Mit diesen Worten könnte man etwa den Hauptgedanken des folgenden Beitrags andeuten und teilweise zusammenfassen, weil jedes Lebewesen, jeder lebende Organismus seine eigene innere Energie besitzt. Damit geht die Eigenschaft einher, andere Organismen und Lebewesen zu beeinflussen. Insbesondere wenn diese nebeneinander existieren. Dies bezieht sich auch auf Menschen und Bäume, mit denen wir von urältesten Zeiten im engen, obschon nicht immer bewussten Kontakt stehen. Und nicht zuletzt betrifft es das Buchenholz.

In den uralten Epochen glaubte man daran, dass die Bäume heilig sind. Man betete sie an, bat sie um Hilfe und pflegte allgemein den Kontakt mit diesen mächtigen „Wächtern des Waldes“. Auch heute bleibt die Baumkraft- und Magie ein häufig auftauchendes Thema, zum Beispiel in Peter Wohllebens Bestseller „Das geheime Leben der Bäume“.

Aus unserem Text wirst du erfahren, worin das Besondere an dieser Baum- und Holzart besteht, und wie sich das Buchenholz verwenden lässt.

Was sind die Buchenholz Eigenschaften?

Und so weist auch das Buchenholz Eigenschaften auf, deren Bedeutung nicht nur einen symbolischen, sondern durchaus praktischen Charakter hat. Demnach sollte man allererst unterstreichen, dass die Buche einer der ältesten Bäume der Welt ist. Die Bezeichnung „betagt“ wäre in diesem Fall definitiv eine Untertreibung, weil es hiernicht um Tage, sondern Jahrhunderte geht. Die Buchen überschreiten ja die Lebensgrenze von 400-500 Jahren! Daher nimmt es kein Wunder, dass dieser Baum zum Symbol der ewigen, generationenübergreifenden Weisheit, Würde und Beständigkeit wurde.
Die wichtigsten Buchenholz Eigenschaften sind mit dessen unmittelbarer, natürlicher Kraft verbunden. Nicht zuletzt kommt auch der ästhetische Effekt mit ins Spiel. Es handelt sich dabei um folgende Aspekte:

  • hartes und dichtes Holz mit streifiger Struktur;
  • Buchenholz ist sehr verarbeitungsfreundlich, lässt sich leicht schleifen und biegen;
  • aus dem obenerwähnten Grund eignet sich Buchenholz perfekt für die Herstellung von Möbeln, Musikinstrumenten, Furnieren, Sperrholz usw.;
  • aus Buchenholz produziert man Parkett und Formholz fürs Bauwesen;
  • Buchenverarbeitungsabfälle verwendet man für Ofen- und Kaminbau;
  • darüber hinaus weist die Buchenholz Eigenschaften auf, die sich auf den menschlichen Organismus beziehen. es geht hierbei um einen durchaus positiven, ja medizinisch heilbaren Einfluss;
  • Buchenfaser gilt als starkes Antiseptikum, das bei verschiedenen Arten von Hautkrankheiten hilft und die Regeneration vom geschädigten Gewebe sowie die Reinigung eitriger Wunden beschleunigt;
  • das Holz der Buche bringt das Atmungssystem in Ordnung, beispielsweise hilft es Patienten mit Bronchialasthma;
  • Buchenholz verbessert das Funktionieren des Herzmuskels, wirkt heilsam auf Störungen des Herzrhythmus, reduziert Schwindelsymptome bei vegetativ-vaskulärer Dystonie;
  • die Buche beruhigt und normalisiert das Nervensystem, verstärkt die Stressresistenz.
Buchenholz Pflege

Buche Holz Harmonie – drei in einem

Die Rot- bzw. Waldbuche ist ein Laubbaum, der zur Gattung der Buchengewächse gehört. Diese Bäume sind hauptsächlich in West- aber teilweise auch in Osteuropa verbreitet. Auf einem wesentlich kleineren Raum wächst die sog. Orientbuche. Reine Buchenwälder sind heutzutage sehr selten zu treffen, z.B. in den europäischen Bergen, früher nahmen sie allerdings eine wesentlich größere Fläche ein.
Abgesehen von allgemeiner Tatsache, dass man aus Buche Holz gewinnt, ist der Name „Buche“ selbst ein ziemlich interessantes sprachliches bzw. geographisches Phänomen. Denn damit sind die Namen mehrerer Ortschaften verbunden, z.B.:

  • Bukowina – historische Region in Osteuropa, nimmt einen Teil von Ukraine und Rumänien ein;
  • mehrere Ortschaften in der Ukraine, Slowakei, in Polen, Tschechien, Bulgarien und Kroatien tragen den Namen Bukovec;
  • auch in Deutschland gibt es mehrere topographische Bezeichnungen, die der Buche entstammen, darunter Buch, Buchen, Buchau, Buchenau, Buchholz, Buchenwald u.a.

Die Rotbuche verfügt über ein überdurchschnittlich wertvolles Holz, das man sowohl im Landschaftsdesign als auch in botanischen Gärten und Parken weltweit benutzt. Außerdem dienen deren Nüsse als Tierfutter.

In den heutzutage sehr populären esoterischen bzw. New-Age-Schriften behauptet man, die Energie der Buche habe eine heilsame Wirkung auf die menschlichen Emotionen. Es geht dabei um das Dämpfen von negativen Reaktionen wie etwa Wut, Groll, Gereiztheit usw.

Welches Holz Buche dem Baumarkt anbietet

Jedermann weiß, welch wertvolles Holz Buche besitzt. Damit ist dessen breite Verwendung in diversesten Branchen verbunden. Unten findest du eine Liste von nur einigen Bau- und Leistungssphären, wo die Buche eine sehr bedeutende Rolle spielt:

  • Möbel;
  • Maschinen- und Zugwagenbau;
  • dekorative Bearbeitung von Radio- und Fernsehgeräten;
  • aus dem Rotbuchenholz gewinnt man Teer (durch Trockendestillation);
  • Buchenholz gilt als bestes Baumaterial für Kamine.

Generell ist das Holz der Buche einerseits relativ günstig. Andererseits verfügt es aber über physikalische und betriebstechnische Eigenschaften, die Birken- oder Kieferholz wesentlich übertreffen. Sie sind vielleicht nur mit dem Eichenholz vergleichbar. Im Bauwesen schätzt man Buchenholz vor allem wegen seiner Dichte. Diese verhilft dazu, leistungsfähige und langlebige Holztreppen- und Böden herzustellen.
Aber auch wenn man einen kleinen feinen Alltagsgegenstand aus dem Holz der Buche besitzt, ist es selbstverständlich etwas Besonderes für den Menschen. Sei es Schmuck oder ganz einfach ein Kamm, verwandelt es sich in eine Art magisches, von Natur hinterlassenes Andenkungsgeschenk.
Bemerkenswert ist auch, dass die Buchenwälder der Karpaten, die sich in der Slowakei und Ukraine befinden, gelten seit 2007 als UNESCO-Naturerbe.

Wie kann man Buchenholz erkennen?

Fragen, die insbesondere Großstadtmenschen interessieren könnten, lauten etwa: Wie kann man eigentlich Buchenholz erkennen? Welche charakteristischen Merkmale hat diese Baumart? Auch diejenigen, die Natur zwar bewundern, aber sich mit ihr nicht gut auskennen, haben öfters Schwierigkeiten damit. Darüber lässt sich stundenlang erzählen, deshalb konzentrieren wir uns auf einige relevanteste Aspekte, ohne allzu sehr in die Nuancen einzudringen.
Die oben besprochene Rotbuche ist ein Laubbaum mit folgenden Merkmalen, dank denen sich das Buchenholz erkennen lässt:

  • graue, genauer gesagt hell- bzw. braungraue (an jungen Stämmen) Rinde und relativ dünne Äste;
  • die Höhe erreicht 50 m;
  • der Stamm eines erwachsenen Buchenbaumes ähnelt seiner Form nach einem Zylinder mit dem Umfang von ca. 1,5 m;
  • die Buchenkrone hat eine Oval- bzw. Zylinderform und befindet sich im Oberteil des Stammes;
  • aufgrund der dichten Blattdecke sterben die unteren Blätter allmählich ab, sodass sie auf den kahlen Ästen eine Art Krone bilden;
  • maximale Kronenfläche beträgt bis zu 300 m²;
  • junge Buchentriebe sind hellbraun, die Äste rund, kahl und rötlichgrau;
  • kleinere Wurzelenden sind oft nach oben gerichtet und verzweigen sich in der toten Streuschicht;
  • im Herbst sind die Blätter erst gelb, dann braun und danach fallen sie ab;
  • anfänglich wachsen die Buchen langsam, am schnellsten im Alter von vierzig bis siebzig Jahren, danach entfalten sie sich dank der Verdichtung des Stammes und der Entwicklung der Krone.
Buche Holz
„Kurz ist meist die Suche
nach dem Baum – der Buche.“
(Ingo Baumgartner)

Die Buchen mögen Schatten und lehmigen Boden. Sie wachsen entweder gruppenweise im Wald oder auch einzeln. Davon hängt die Fruchtbarkeit der Buche ab. Steht der Baum allein, so beginnt er mit etwa dreißig Jahren Früchte zu tragen. In einem Buchenwald erfolgt dies im Alter von ca. siebzig Jahren.

Die (Rot)Buche hat eine hohe Konkurrenzfähigkeit, wenn es um den Überlebenskampf mit anderen Baumarten geht. Unter den europäischen Gehölzen steht sie – nach diesem Kriterium – an der dritten Stelle hinter Stieleiche und Rotfichte. Vergleicht man hingegen die Größen von Buchen und anderen Bäumen, so findet sich wohl keinerlei Konkurrenz.

Wie sollte man das Buchenholz ölen?

Entscheidet man sich für die Möbel oder den Boden aus Buchenholz (was eine sowohl populäre als auch durchaus gute Wahl ist), so entsteht dabei oft die Frage, wie man Buchenholz ölen sollte. Wie bei jeder Baumart, spielt die Pflege auch hier eine wichtige Rolle, und zwar gleichzeitig für das Holz an sich sowie für dessen Aussehen. Dabei seien folgende Aspekte zu beachten:

  • vor allem sollte man selbstgemachte bzw. ungeprüfte Ölmischungen vermeiden. Aber auch bei der Auswahl von Spezialölen sollte man auf die Zusammensetzung der Imprägnierung, den Hersteller sowie die Bewertungen seitens der Verbraucher achten;
  • wenn man das Buchenholz ölen anstatt lackieren will, kann man dessen originelle Maserung beibehalten, was die natürliche Farbgebung des Materials verstärkt;
  • zu den am häufigsten verwendeten Ölen für die Pflege vom Buchenholz gehören Lein- und Hartöl;
  • was den Ölvorgang an sich betrifft, sollte man in erster Linie darauf achten, dass man das Holz drei- bzw. viermal hintereinander ölen sollte. Einige Möbelelemente, wie z.B. Tischkanten, erfordern fünf- oder sogar sechsmaliges Beölen. Das Öl sollte man reichlich genug auftragen, die beölte Oberfläche sollte danach feucht und glänzend aussehen. Aber Achtung: man darf auch nicht übertreiben!;
  • das Ölauftragen sollte gleichmäßig, am besten zweischichtig erfolgen;
  • beim Beölen vom Buchenholz sollte das Polieren entfallen;
  • geht es um Außen- bzw. Fassadenbau, so setzt man gewöhnlicherweise spezielle reflektierende Filter ins Öl hinzu (meistens sind es mineralische Partikel wie etwa Di-titan, Zinkoxid oder Magnesiumsilikat). Dadurch bleibt das Holz vor negativen UV-Strahlung beschützt. Auch hinsichtlich des Insekten- und Pilzbefalls reicht allein das Ölen manchmal nicht aus.

Man sollte auch bedenken, dass das Öl ab und zu austrocknet, weil dessen organische Substanzen unter dem Einfluss von Luftsauerstoff Polymerketten bilden. Der Mangel am Sauerstoff führt dazu, dass die Oberfläche länger trocknet, als – im Normalfall – sieben bis zehn Tage. Ein charakteristisches Zeichen des Luftmangels ist ein spezifischer Ölgeruch, der lange Zeit nach dem Ölen nicht verschwindet. Daher sollte man sowohl während dem Auftragen der ersten als auch der zweiten Ölschicht dem Buchenholz einen entsprechenden Luftstrom gewährleisten.

Buchen Holz
„Du legst dein grünes Sommerkleid
Von dir, weil nun zur Abendzeit
Dich Träume still umweh’n.“ (Matthias Leopold Schleifer)