Was versteht man unter dem Brennwert für Holz und welches Brennholz hat den besten Heizwert? Falls Sie Antworten zu genau diesen Fragen suchen, dann finden Sie die genau hier. Wir haben die bekanntesten Holzarten unter die Lupe genommen, um nach dem besten Brennwert zu suchen. Lesen Sie weiter und erfahren Sie, welche Holzarten sich am besten zum Heizen eignen. Wussten Sie, dass nicht jede Holzart so gut brennt wie die andere? Falls nicht, dann haben Sie was nachzuholen! Es sei denn, Sie haben gar keinen Kamin, den Sie zum Heizen benutzen.
Das Heizen mit Brennholz ist ganz simpel und hat seinen Charme. Den meisten ist der Brennwert Ihres Heizmaterials jedoch nicht bekannt. Der Brennwert gibt das Brennverhalten einer bestimmten Holzart an. Für das Grillen oder eine Feuerschale sind andere Holzarten empfehlenswerter als für den Kamin Zuhause.
Was genau bedeutet Brennwert von Holz?
Der Brennwert bezeichnet die thermische Energie, die eine Holzart bei einer vollständigen Verbrennung unter Laborbedingungen abgeben kann. Auch die Abgase besitzen thermische Energie. Moderne Heizsysteme haben es geschafft, diese Abgase, als Energie zu nutzen und Wärme daraus zu gewinnen. Dies steigt die Effizienz der Wärmesysteme.
Doch der Brennwert von Holz ist nicht immer konstant, sondern variiert eher. Die Länge der Lagerung des Holzes und deren Restfeuchte werden den Brennwert beeinflussen. Ein Gerät zum Messen der Restfeuchte kostet nur einige Euro. Es lohnt sich daher zweifellos ein solches Gerät anzuschaffen! Hier können Sie einen Beitrag lesen, ob man den Gartenabfall verbrennen kann.
Heizwerte von Holz
Heizwert Holz ist ein weiterer Begriff, der in diesen Zusammenhängen oft gebraucht wird. Viele verwenden die beiden Begriffe umgangssprachlich oft als Synonym, doch in Wahrheit unterscheiden sie sich. Der Heizwert von Holz berücksichtigt nicht die Abgas-Energie, die bei der Verbrennung entsteht.
Da der Heizwert nur mithilfe von Näherungsformeln bestimmt werden kann, nutzt man im Allgemeinen nur den Brennwert. Dieser wird unter Laborbedingungen ermittelt und kann somit sehr effektiv dafür genutzt werden, die Brenneigenschaften von Holzarten miteinander zu vergleichen.
Brennwerte von Holzarten
Im Folgenden möchten wir Ihnen die Brennwerte für die bekanntesten Holzarten vorstellen. Sie erfahren hier auch viele interessante Eigenschaften über die einzelnen Holzarten. Zwar können alle heimischen Hölzer zum Heizen genutzt werden und garantieren eine umweltschonende Heizmöglichkeit, doch nicht alle Holzarten besitzen den gleichen Brennwert.
Der Brennwert für Holzarten kann entweder in Brennwert pro Raummeter oder Brennwert pro kg angegeben werden. Wir haben uns bei unserer Liste für Brennwert pro Raummeter entschieden.
Brennwert Buche
Der Brennwert für Buche liegt bei 2100 kWh/rm und macht diese Holzart zu einem sehr effizienten Heizmaterial. Des Weiteren bildet Buchenholz ein schönes Flammenbild und kaum Funken. Für gemütliche Kaminabende ist dieses Holz also absolut geeignet.
Brennwert Esche
Viele sind der Meinung, dass Esche Holz minderwertiger ist als Buchen Holz, doch das stimmt nicht! Der Brennwert für Esche liegt genauso wie bei der Buche bei 2100 kWh/rm. Sie sind also beide auf demselben Platz. Auch Eschenholz hat eine schöne Flammenbildung und kaum Funken. Viele fürchten sich wahrscheinlich vor dem Eschenholz, da es oft vom sogenannten Bastkäfer befallen wird. Doch im Gegensatz zu den Befürchtungen der Menschen kann dieser Käfer weder dem Holz selbst oder Ihren Holzmöbeln etwas antun.
Brennwert Fichte
Der Brennwert für Fichte liegt bei 1500 kWh/rm. Es besitzt somit einen etwas geringeren Wert als Buchenholz. Da es sehr schnell anfängt zu brennen und ziemlich leicht ist, wird es gerne in Öfen und Kaminen zum Anheizen verwendet. Fichte trocknet sehr schnell und wird schnell heiß.
Brennwert Birke
Der Brennwert von Birke liegt bei 1900 kWh/rm und ist somit an der oberen Spitze. Ein interessantes Merkmal dieser Holzart ist der schöne Duft, der bei der Verbrennung verbreitet wird. Auch bei dieser Sorte gibt es kaum Funkenflug, doch es ist im Vergleich zu anderen Holzarten relativ schwer und trocknet langsam.
Heizwerte von Holzarten
Wie Sie sehen können, sind die Heizwerte von Holzarten nicht das einzige Auswahlkriterium. Andere wichtige Eigenschaften des Holzes spielen ebenso eine Rolle. Die Dichte des Holzes sowie die äußere und innere Feuchtigkeit sollten bei der Wahl des Heizmaterials auch beachtet werden, sind aber nicht so wichtig wie der Heizwert.
Ein weiterer ausschlaggebender Faktor ist natürlich der Preis. Nadelhölzer sind nämlich billiger als Hartholz, haben aber einen erhöhten Funkenflug. Falls Sie einen geschlossenen Kamin verwenden, stellt dies kein Problem dar und Sie können zu den günstigeren Hölzern greifen. Sie sollten jedoch wissen, dass der Ofen bei solchen Holzarten schneller verrußt und die Brenndauer ist niedriger als bei Hartholz.
Zum Heizen sollten Sie Weichhölzer wie z.B. Linde, Weide oder Pappel vermeiden, da diese einen geringen Heizwert besitzen.
Wenn Sie einen offenen Kamin oder Ofen haben, ist Birkenholz sehr empfehlenswert. Der Funkenflug ist gering, die Flammenbildung schön und zusätzlich verbreitet es einen herrlichen Duft.
Der Heizwert von Holzarten wird durch deren Feuchtigkeit beeinflusst. Das liegt daran, dass feuchtes Holz mehr Energie benötigt, um die Feuchtigkeit verdampfen zu lassen. Bei einer hohen Feuchtigkeit der Holzart sinkt also der Heizwert.
Frisches Holz aus dem Wald ist daher ungeeignet zum Heizen, da es erst getrocknet werden sollte. Wenn das Holz bereits über einen Sommer trocken gelagert wurde, fällt die Feuchtigkeit von 50 % auf 30 %. An der Luft getrocknetes Holz hat eine Feuchtigkeit von etwa 15 % und kammertrockenes Holz 10 %. Um die Feuchtigkeit im Holz zu messen, kann ein sogenannter Holzfeuchtmesser benutzt werden.
Nicht nur der Heizwert der Holzart spielt eine Rolle, sondern auch der Ofen oder Kamin. Es gibt viele verschiedene Systeme, die unterschiedliche Wärmeausbeute erreichen können. Wenn Sie also die besten Ergebnisse erzielen möchten, sollten Sie auch an dieser Ecke nicht sparen.