Papierherstellung

Papierherstellung, also wie entsteht Papier

Das Thema unseres heutigen Beitrags ist Papierherstellung, also wie entsteht Papier? Auf den ersten Blick mag die Frage ziemlich komisch aussehen und sogar überflüssig scheinen. Man könnte ja sagen, jeder Mensch wisse doch, Papier komme vom Holz bzw. von Bäumen. Dies ist aber ein sehr allgemeines, vereinfachtes Bild, eine herkömmliche Vorstellung von einem ziemlich komplizierten, mehrstufigen Prozess.
Im folgenden Artikel erzählen wir darüber, wie Papier entsteht, welche Materialien man dabei benutzt, aus welchen Etappen das ganze Vorgehen besteht und in welchen Lebens- bzw. Industriesphären Papier am häufigsten Verwendung findet. Woraus besteht Papier? Wie sieht die Technologie der Papierherstellung? Die wichtigsten Informationen zu diesem Thema finden Sie in unserem neuen Text. Zum Lesen und Mehr-Wissen!

Was bedeutet Papier Herstellung?

Papier ist eine der bahnbrechendsten Erfindungen der Menschheit. Ihr sei zu verdanken, dass wir Menschen schließlich begannen, die Schreibfertigkeiten zu entwickeln. Aus Papier stellt man nicht nur Bücher und Kanzleiwaren her, sondern auch Dokumente und natürlich Geldbanknoten. Außerdem ist es ein zuverlässiges Verpackungsmaterial, ein hygienischer, in der Industrie weit verbreiteter Rohstoff. Aber: was bedeutet Papier Herstellung? Was braucht man, um Papier zu erzeugen?

Heutzutage hat sich der technologische Prozess der Papierherstellung enorm entwickelt, wenn man an dessen Anfänge denkt (über die wir später noch sprechen werden). Dabei verbessern und modernisieren die Produzenten die Zusammensetzung und Herstellungsmethoden immer weiter. Für die Entstehung des Papiers benötigt man vor allem speziellen Bio-Papier-Zellstoff. Dabei handelt es sich um eine wässrige Suspension, die hauptsächlich aus Nadelbäumen (Kiefern, Fichten) gewonnenen Zellstoff enthält. Darüber hinaus greifen Papierhersteller, darunter auch Papiertragetaschen und Papiertüten Hersteller, ebenfalls auf einige Laubbaumarten, wie z.B. Pappel oder Birke.

Toiletten- und Verpackungspapier besteht dagegen aus Sekundärrohstoffen wie Altpapier, einige Baumwollstoffe, Stroh, Schilf. Im Papierherstellungsprozess spielen auch verschiedene Zusatzstoffe, vor allem Farb- und Klebstoffe, eine wichtige Rolle.

Wie wird Papier hergestellt?

Und nun zum Verfahren an sich, also: Wie wird Papier hergestellt? Dieser Prozess beginnt mit dem Pflanzen und Fällen von Bäumen oder dem Sammeln anderer Materialien, die man zur Herstellung von Papierzellstoff braucht, und besteht aus folgenden Etappen:

  • Holz gelangt in die Produktionsanlage. Dort zerkleinert man es in kleine Stücke (Späne).
  • Die entstandenen Späne unterliegen nochmals einer Zerkleinerung, Zermahlung und Reinigung.
  • Man bleicht oder färbt die organische Masse.
  • Die Suspension gelangt in spezielle Siebe, die das Wasser ableiten und der Masse eine bestimme Form, je nach Verwendungszwecken, verleihen.
  • Man rollt das Papier, entwässert es, presst und kühlt es ab.

Die oben erwähnten fünf Schritte der Papierherstellung machen den gesamten Produktionsprozess selbstverständlich nicht aus. Abhängig von der Benutzungsbranche, kann man das Papier zusätzlich scheiden, falten, in mehreren Lagen zusammenlegen oder lackieren.

Etappen der Papierherstellung

Aus was besteht Papier? Kriterien vom Qualitätspapier

Haben Sie sich schon mal gefragt: Aus was besteht Papier? Was steckt eigentlich hinter diesem weißen Etwas, das ich jeden Tag in der Hand halte bzw. mit Kugelschreiber oder Bleistift darauf schreibe? Die von uns tagtäglich verwendeten glattweißen Blätter stellt man aus Holzspänen her, indem man dem Zellstoff diverse Bleichmittel, Farb- und andere Zusatzstoffe zusetzt, um eine ausreichende, optimale Festigkeit zu gewährleisten. Nach dem Trocknen und Formen scheidet man die Blätter so ab, damit das gewünschte Format entsteht.
Fertiges Papier muss bestimmten Qualitätsanfroderungen entsprechen. Man prüft es vor allem auf Festigkeit und Reissresistenz. Ferner kommt es auch auf die Dichte an: dicke Papierblätter eignen sich besser zum Verpacken, dünne hingegen zum Bedrucken. Resümierend und erweiternd, könnte man folgende relevante Kriterien aufzählen:

  • Absorption – je höher sie ist, desto schneller haften die Farben auf dem Papierblatt;
  • Weißgrad – am besten von 60 bis 98%;
  • Abriebfestigkeit – sollte selbstverständlich möglichst hoch sein;
  • Glätte – je höher, desto besser;
  • Deckvermögen (Nicht-Transparenz) – ab 89%.

Herstellung von Papier für Alltagsgebrauch

Vor langer Zeit hat man für die Herstellung von Papier für Alltagsgebrauch hauptsächlich die Rinde eines Strauches benutzt. Beim Prozess des Zusammenkochens, sodass die organische Masse entsteht, setzte man etwas Holzasche zu. Den fertiggestellten Brei goss man in spezielle Siebe ein.
Heute können Sie solches Papier sogar selbständig, bei sich zu Hause, erstellen. Alles, was man dazu benötigt, sind:

  • Baumwollstoff;
  • kochendes Wasser;
  • Altpapier.

Der eingeweichte und zerkleinerte Papierbei sei auszulegen, formen und trocknen. So einfach geht es! Natürlich sieht ein solcher Prozess anders aus als das wesentlich komplizierte Entstehungsvorgehen bei der Produktion von Neupapier aus, das nicht nur einfach griffbereit sein, sondern in erster Linie gewisse festgelegte Qualitätskriterien erfüllen muss.

Papierherstellung früher

Papier ist aus unserem Leben seit mehreren Jahhunderten nicht mehr wegzudenken. Jede und jeder von uns verwendet es im Alltag permanent oder wenigstens regulär. Dennoch musste die Menschheit lange Zeit ohne Papier auskommen. Genauer gesagt, bis zu ca. 105 n. Chr. Denn eben damals schenkte der chinesische Höfling Cai Lun dem Kaiser einige von ihm hergestellte Blätter, die aus einer Mischung von Baumrinde, Fischernetzen, Lumpen und Hanf bestanden.

Daher verbindet man traditionellerweise die Entstehungsgeschichte des Papiers mit dem Namen Cai Lun. Nichtsdestoweniger belegen archäologische Funde in der chinesischen Provinz Shanxi, dass Hanfpapier in diesem Land bereits im 2.-1. Jh. v. Chr. Bekannt war. Immerhin bewahrten die treuen Untertanen des „Reichs der Mitte“ das Geheimnis seiner Herstellung mehrere Jahrhunderte lang.

In den folgenden Epochen hat man den Prozess der Papierherstellung in Asia, arabischen Ländern und natürlich auch in Europa ständig verbessert. So hat man z.B. in Polen gegen Ende des 15 Jh. Die ersten Papierfabriken gegründet. Ein bedeutendes Jahr in der Geschichte der Papierproduktion war 1799, denn damals hat man in Frankreich die erste Papiermaschine der Welt erfunden. Mit ihrer Hilfe war es nun möglich, statt einzelner Blätter längere Papierleinwände zu erstellen.

Woher kommt Papier? Zusammenfassend über Papierherstellung

Papier stellt man aus Pflanzenmaterial mit langen Fasern her. Diese vermischt man mit Wasser, um einen homogenen Rohstoff bzw. Eine organische Masse zu erhalten. Als Hauptmaterial gilt Holz. Vorher muss man aber die Rinde entfernen und anschließend das Rohmaterial zusammenmahlen. Geht es um bestimmte Baumarten, so eignen sich für die Papierproduktion z.B.:

  • Birke;
  • kanadische Fichte;
  • Zeder;
  • Birke;
  • Eiche.

Für die Herstellung von Büchern verwendet man gewöhnlich Eichen- und Kiefernrohstoffe. Um die Eigenschaften des Papiers zu verbessern, behandelt man das Material mit entsprechenden Chemikalien.
Und so haben wir unsere Ausgangsfrage – Woher kommt Papier? – einigermaßen beantwortet. Natürlich könnte man noch weitere Aspekte dieses höchst interessanten Themas erörtern. Fürs Basiswissen über Papierherstellung reichen aber die in unserem Artikel gelieferten Informationen völlig aus.
Nicht zu vergessen sei die Tatsache, dass Papier sich auch aus der ökologischen Hinsicht auf dem modernen, umweltbewussten Markt bewahrt. Es gehört nämlich zu den umweltfreundlichsten Materialien: erstens, weil man Papier aus verschiedenen Recyclingelementen herstellen kann, und zweitens, weil Papier an sich nach ihrem Verbrauch dem weiteren Recycling-Prozess perfekt angepasst ist. So verwendet man beispielsweise Altpapier (Zeitungen, Bücher) zu Verpackungszwecken oder als Papierhandtücher.

Endphase der Papierherstellung