Lärchenholz

Eigenschaften von Lärchenholz und seine Anwendungsbereiche

Was sind die interessantesten Eigenschaften von Lärchenholz und wozu wird es verwendet? Wie pflegt man diese Holzart am besten? Eignet sich Lärchenholz für den Außenbereich? Falls Sie diese Fragen interessieren, dann sind Sie hier genau richtig gelandet. Lesen Sie unseren umfangreichen Ratgeber und finden Sie alle wichtigen Informationen zum Thema Lärchenholz und seine Anwendungsbereiche.

Was ist die europäische Lärche?

Die europäische Lärche (Larix decidua) wächst üblicherweise in den Alpen zwischen der Schweiz und Italien. Es gibt jedoch auch Gebiete in Nordamerika, wo sie zu finden ist. Generell kann sie in diesen Gebieten jedoch nicht so hoch wachsen wie in Europa. Die Beliebtheit der Lärche ist auf ihre enorm hohe Stärke und Haltbarkeit zurückzuführen. Sie verfügt über eine mittlere bis hohe Dichte und ein schnelles Wachstum. Der Lärchenbaum mag es am liebsten in praller Sonne und kann bei ausreichend Licht auch auf sehr schlechtem Boden ziemlich schnell heranwachsen. Dies macht die Baumart ideal für die Pflanzung in Gebieten, die rehabilitiert werden sollen. Der Nährstofflose schwache Boden braucht dadurch nicht leer zustehen und kann als Pflanzgebiet für die Lärche und indirekt für die Lärchenholzproduktion genutzt werden. Ein weiterer Nutzen der Lärche ist, dass man sie zur Vorbereitung des Bodens für das spätere Pflanzen von anspruchsvolleren Baumarten nutzen kann.

Im Großen und Ganzen wird die Lärche jedoch für die kommerzielle Nutzung seines Lärchenholzes angebaut. In unserem heutigen Artikel soll es auch hauptsächlich darum gehen. Das Lärchenholz ist nämlich eines der besten Bauhölzer auf der Erde. Es wird für Holzhäuser, Rahmenkonstruktionen, Saunen, Badezuber, Bodenleisten oder sogar für die Papierherstellung verwendet. Aufgrund seiner Resistenz gegenüber Fäulnis ist dieses Holz ideal für die Anwendung im Außenbereich. Lesen Sie weiter und erfahren Sie noch viele weitere Eigenschaften von Lärchenholz.

Lärchenholz

Lärchenbretter Eigenschaften und Herstellung

Lärchenbretter verfügen über eine einzigartige Tragfähigkeit. Sie sind witterungsbeständig und resilient gegenüber Chemikalien. Ihre Festigkeit und Robustheit zusammen mit einem ästhetischen Erscheinungsbild machen die Bretter ideal für den Einsatz im Innen- und Außenbereich. Selbst Pilze und Insekten können dem Holz nichts ausmachen, da es selbst gegen diese Fremdeinwirkungen resistent ist. Aufgrund der starken natürlichen Resistenz benötigt das Holz in der Regel kein Holzschutzmittel.

Man kann Lärchenbretter entweder im Baumarkt oder im Internet kaufen. Falls Sie Zeit haben und Geld sparen möchten, dann empfehlen wir Ihnen, einen Anbieter im Internet zu finden. Es gibt zahlreiche Online-Shops, die Lärchenholz in verschiedenen Ausführungen verkaufen. Diese Lösung bietet Ihnen die meisten Auswahlmöglichkeiten. Der Versand könnte einige Tage in Anspruch nehmen, doch der Vorteil sind die niedrigeren Preise.

Bevor das Lärchenholz verwendet werden kann, müssen einige wichtige Prozesse durchlaufen. Jeder dieser Prozesse ist absolut notwendig, damit die Lärchenbretter über eine gute Langlebigkeit und Erscheinung verfügen.

  1. Ernte: Die Lärchenbäume müssen zuerst gefällt, passende Längen und anschließend in Sägewerke transportiert werden.
  2. Sägen: Die Lärchenstämme werden in kleinere Teile geschnitten.
  3. Trocknen: Nun wird das frische Holz entweder an der frischen Luft oder in einer Kammer getrocknet. Dieser Schritt sorgt dafür, dass die Feuchtigkeit reduziert wird.
  4. Lärchenholz Herstellung: In diesem Schritt werden die Lärchenbretter in die gewünschten Dimensionen geschnitten.
  5. Qualitätskontrolle: Im letzten Schritt werden die Bretter auf deren Qualität geprüft und sortiert.

Lärche Terrassendielen für den Außenbereich

Lärche Terrassendielen sind von Natur aus perfekt für den Außenbereich geeignet. Sie sehen nicht nur schön aus, sondern sind auch extrem robust und langlebig. Dies sind Gründe, weshalb dieses Holz bei Hausbesitzern sehr beliebt ist. Auch der Preis ist angemessen und das, obwohl das Lärchenholz eines der härtesten Hölzer auf der Welt ist. Die Maserung dieses Holzes ist gleichmäßig und die Farbe erstreckt sich über unterschiedliche Goldfarben. Hier finden Sie die besten Gründe für die Verwendung von Lärchenholz als Terrassendielen.

  • Langlebig und kratzfest: Lärchen wachsen am besten in den kalten Klimazonen. Die niedrigeren Temperaturen sorgen dafür, dass die Bäume langsam wachsen und somit über eine hohe Dichte und Festigkeit verfügen. Die Dichte ist hierbei höher als bei beispielsweise der Fichte oder der Kiefer. Terrassendielen aus Lärchenholz sind somit resistent gegenüber Stößen, Kratzern und Beulen.
  • Resistent: Der hohe Harzgehalt führt dazu, dass das Holz auf natürliche Weise insektenabwehrend ist. Die hohe Dichte hilft dabei, das Holz vor Feuchtigkeit und somit Fäulnis zu schützen. Das Holz lässt sich dadurch auch unbehandelt nutzen, wobei eine zusätzliche Behandlung die Langlebigkeit verbessert.
  • Verarbeitung: Die Lärche lässt sich ziemlich einfach verarbeiten, was die Kosten und den Aufwand senkt.
  • Preis: Lärchenholz ist im Vergleich zu anderen Harthölzern günstiger und besitzt trotzdem viele Vorteile. Preis: Lärchenholz ist im Vergleich zu anderen Harthölzern günstiger und besitzt trotzdem viele Vorteile.
Lärchenholz

Holz Lärche – Anwendung

Die Holz Lärche Anwendungen sind sehr vielfältig, da es sich beim Lärchenholz um eine sehr besondere Holzart handelt. Aus diesem Grund sind die Anwendungsmöglichkeiten sehr vielfältig. Zum einen kann Lärchenholz für die Konstruktion und den Bau verwendet werden. Im Außenbereich können es beispielsweise Brücken sein. Beim Bau von Häusern wird es gerne für Rahmenkonstruktion, Fassadendielen, Balkone, Wandverkleidungen, Garagentore, Fenster oder Dächer genutzt. Auch Treppen, Böden oder Möbel können aus Lärchenholz hergestellt werden.

Die zusätzliche Eigenschaft des Holzes (Chemikalienresistenz), macht es zu einem der beliebtesten Holzarten bei der Herstellung von Saunen und Badefässern. Es gibt viele Sauna- und Hot Tub Hersteller, die sich genau für Lärchenholz entscheiden.

Ein weiteres Einsatzgebiet sind Spielplätze. Das Holz benötigt keinen künstlichen Schutz, um Schutz vor Witterungseinflüssen zu gewährleisten, was es optimal für die Nutzung in Bereichen macht, in denen Kinder in Kontakt mit dem Holz kommen.

Behandlung von Lärchenholz im Außenbereich

Die Behandlung von Lärchenholz im Außenbereich ist generell nicht unbedingt notwendig, da das Holz über eine natürliche Resistenz verfügt. Nichtsdestotrotz empfehlen wir, was Holz etwa zweimal pro Jahr zu behandeln. Dies steigert nicht nur die Langlebigkeit, sondern verbessert auch die Ästhetik. Sie können das Holz schonend schleifen und anschließend mit Holzöl behandeln. Das Aussehen wird dadurch erneuert. Im Gegensatz zu anderen Hölzern benötigen Sie hierbei nicht viel Aufwand und keine chemischen Holzschutzmittel.

Obwohl Lärchenholz witterungsbeständig ist, ist es dennoch ein Naturmaterial, welches nach einiger Zeit seine Robustheit verliert. Temperaturschwankungen, Regen oder Schnee führen ständig dazu, dass das Holz beansprucht wird. Auf Dauer ist es daher ratsam, das Holz zu schützen und zu versiegeln.

Auch die Sonneneinstrahlung hat einen Effekt auf das Holz. UV-Strahlen lassen das Holz nach einiger Zeit verblassen und rauben ihm seine wunderschöne Ästhetik. Zum Glück gibt es Präparate, die dies vorbeugen können. Spezielle Versiegelungsmittel oder Lasuren schützen das Lärchenholz vor dem Farbverlust.

Die richtige Pflege von Lärchenholz

Wenn Sie die beste Langlebigkeit erreichen wollen, dann ist die regelmäßige Pflege von Lärchenholz extrem wichtig. Sie sollten Schmutz, Flecken und andere Ablagerungen so früh wie möglich entfernen. Nutzen Sie dafür einfach eine weiche Bürste, um die größeren Ablagerungen zu entfernen. Danach können Sie Wasser mit einem leichten Reinigungsmittel mischen und das Holz reinigen. Am Ende spülen Sie das Holz mit Wasser ab und lassen es trocknen. Wir empfehlen Ihnen, die Reinigung an sonnigen Tagen durchzuführen. Das Holz kann dadurch schneller trocknen.

Bei starken Flecken können Sie eine Mischung aus Essig und Wasser nutzen. Ein spezieller Holzreiniger aus dem Fachhandel ist ebenfalls möglich. Die Mischung wird auf die verschmutzten Stellen aufgetragen und vorsichtig mit einer Bürste geschrubbt. Danach wird das Holz abgespült und getrocknet.

Nach einiger Zeit kann es notwendig sein, das Holz ein wenig zu schleifen. Sie entfernen dadurch Unvollkommenheiten und können das Aussehen noch besser auffrischen. Das Schleifen hilft auch dabei, das Holz wieder zu glätten und Versiegelungsschichten besser haften zu lassen.

Lärchenholz vor Vergraung schützen

Wie kann man Lärchenholz vor Vergraung schützen? Der Vergraungsprozess ist völlig natürlich und lässt sich nicht vollkommen vermeiden. Was Sie jedoch tun können, ist es diesen Prozess zu verschieben und das sollten Sie unbedingt tun, denn die Vergraung hat nicht nur Einfluss auf die Ästhetik, sondern auch die Haltbarkeit des Holzes. Wenn Sie Lärchenholz neu kaufen, ist es in der Regel bereits vorbehandelt. Sollte das Holz nicht vorbehandelt geliefert werden, sollten Sie einen speziellen UV-Schutz für Holz kaufen und dieses gründlich auf das Holz auftragen. Sie können zusätzlich ein Holzschutzmittel auftragen. Bei neuem Holz ist eine Auffrischung nur alle 1 bis 3 Jahre notwendig.

Bei bereits vergrautem Holz, welches seit Jahren genutzt wurde, kann es sein, dass sie es zuerst mit einem Hochdruckreiniger reinigen müssen. Sie sollten zuerst den hartnäckigen Schmutz entfernen, bevor Sie sich um die nächsten Schritte kümmern. Sobald das Holz sauber ist, können Sie spezielle Auffrischungslösungen für Lärchenholz verwenden, um seine ursprüngliche Farbe wiederherzustellen.